hi petra!

ich hab jetzt erst deinen eintrag gelesen, bin es nicht gewohnt das in meinem forum gepostet wird....

es gibt ein paar anmerkungen zu deiner mail die ich loswerden muss:

der satz über den pdi: schön das du ihn nett findest, aber er ist inhaltlich nicht von mir.

der power distance index (pdi) ist ja ein konstrukt von Hofstede, und was er aussagen soll wird von ihm vorgegeben.

ich finde Hofstede eigentlich grauslig.

der versuch eine ganze kultur anhand von vier indices (bzw. fünf) darzustellen kommt mir gar arg verkürzt vor...

aber vielleicht wird Hofstede von uns bwlern nur allzu oft falsch angewendet: studenten (und professoren!) neigen manchmal dazu, anhand von hofstede explizite "handlungsregeln" herleiten zu wollen, ihn also im direkten kultur-infight als praktikablen ratgeber misszuverstehen.

eine kenntnis über die höhe des z.b. pdi nützt dir deshabl in einer geschäftsverhandlung schlussendlich gar nix, dafür sind im detail die menschen zu unterschiedlich.

kurzfassung:

hofstede als kulturvergleich: ja.

als expliziter handlungsratgeber: meines erachtens eher weniger.

HRM: im text gehts natürlich hauptsächlich um große firmen.

allein schon deshalb, weil die expatriate-debatte bzw. expatriates im allgemeinen ja nur größere, bzw. multinationale oder globale firmen trifft.

der kleine gewerbebetrieb (zum beispiel so ein minikleiner wie meiner) muss sich nicht darum kümmern, jemanden für ein jahr nach asien zu schicken.....

und das die beste theorie jederzeit mit leichtigkeit von (unfähigen?

unwissenden?) menschen (und jeder von uns ist irgendwann mal unwissenderweise unfähig!) gekippt werden kann, ist das allgemeinproblem schlechthin.

damit kämpft jeder theoretiker.

trotzdem kann es nicht sein, dass aufgrund dieser probleme die theoretische basisarbeit links liegen gelassen werden kann.

es kann nicht sein, dass der mensch mit seiner unendlichen individualität jegliche handlungsanweisungen aushebelt.

eigentlich ist es ja genau umgekehrt (und dieser gedanke ist zugegebenermaßen von Clausewitz abgedacht): je größer die mögliche reibung ist (und menschen in wichtigen entscheidungssituation erzeugen sehr viel reibung), und je größer die damit verbundenen handlungsvarianten, umso _wichtiger_ (und eben nicht umgekehrt umso vernachlässigenswürdiger) wird eine theoretische basis, an der man sich anhalten kann wenn man möchte.

je größer die warscheinlichkeit, dass du dich verirrst, umso wichtiger wird der kompass.

bzgl.

privatleben: unterschiedlich?

jaaaaa!

freitags in den hörsaal, samstags auf den acker oder in den schweinestall (oder beides) ...

juhu.

Hallo ddee!

Ich kenne dich nicht aber du hast doch ne nette Seite hier!

lg, Kaisa^^