Montag 18. August, früh am Morgen, ich mache mich auf den Weg zur Arbeit. Nebel überall, es ist wie im Oktober! Welch trauriges Wetter. Am Bahnsteig stehen viele Menschen die warten, sie warten auf den Zug und sind traurig obwohl der Zug keine Verspätung hat. Der Zugbegleiter schleicht mürrisch durch die Korridore und erledigt seinen Job...etwas mehr Begeisterung bitte!

Endlich angekommen, ich hole mir noch die Semmel für den Pausenkaffee. Die Dame hinter der Theke ist ein Wonneproppen, sie hat immer eine treffende Bemerkung, die mir den Start in den Arbeitstag versüsst, aber Heute ist sie still, ein knappes Danke, mehr gibts leider nicht.

Im Büro ist es still, beängstigend still. Viele traurige Gesichter umgeben mich, hat denn niemand was erlebt? Es war doch Weekend! Mittag, ich muss raus, ich brauche Luft. Ich gehe an den See, dass wird mir gut tun. Oh nein, auch die Enten und die stolzen Schwäne, ihre Augen sind voller Traurigkeit. Ich habe nur noch einen Wunsch, lieber Gott, mach dass es bald Abend ist.

Endlich Feierabend! Ich schliesse die Augen und lasse mich nach Hause fahren. Es ist still im Abteil, wo sonst Handys im Minutentakt klingeln. Niemand hat lust zu sprechen, nur schnell heim wollen sie alle. Uff, da sind sie meine vier Wände, doch auch der so ersehnte Abend bringt keine Aufheiterung. Krieg, Brände und Unfälle meldet der Nachrichtensprecher. Nur der Schlaf kann nun noch Linderung bringen. Abendtoilette und ein letzter Blick in den Spiegel.

Oh Schreck! Welch traurige Gestalt blickt mir da entgegen...nun weiss ich es, du und nur du bist der Grund für diesen traurigen Tag!